Publicon

http://art-reich.blogspot.de/

Montag, 27. Juli 2015

Wie Phönix aus der Asche

Auch, wenn ich jetzt schon einige Portraits gezeichnet habe, ist es für mich doch jedes Mal ein überwältigendes Gefühl, wenn ich nach einer Zeichenphase zurücktrete und das Gesicht aus dem Untergrund quasi auftauchen sehe. So als ob ich eine große Schüssel Milch vor mir hätte, aus dem das Gesicht nach und nach in Erscheinug tritt. Ja, das beschreibt mein Gefühl sehr gut.

Nun kann sie schon "sehen", die alte Dame, sie kann "atmen" und "sprechen". Da ich sie kenne, höre ich inzwischen beim Zeichnen auch ihre Stimme. So wächst die Freude in mir, auch die Freude auf etwas, nämlich den Moment, in dem ich das Bild ihrer Tochter überreichen werde und später die Reaktion der Dame selbst, von der mir ihre Tochter sicher berichten wird.

All dieses Lebendige fördert wiederum den Zeichenvorgang. Ich bin mit ganzem Herzen dabei. 


Heute habe ich die Brille mit leichten Spiegelungen versehen, was sie noch echter aussehen lässt. Das Lächeln hat mir besonders viel Spaß gemacht. Ich weiß ja, welche persönlichen Züge dahinter stecken ... ich kenne das Liebenswerte an diesem Menschen!


Mein Zeichenplatz ... und ein Blick aufs Ganze:


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen