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Montag, 25. Januar 2016

Ich beginne neu - aber dieses Mal anders

Habe ich bei meinen ersten Portraits immer mit einem Auge begonnen, bevor ich das gesamte Gesicht konturiert habe, fange ich inzwischen anders an. Zuerst einmal rundherum. Dann das, was unterhalb des Gesichts liegt. Hier sind es der Ausschnitt des Kleides und die Schmuckschleife (wie fein - oho!). Alles mit einem Bleistift H. Dann kommen Mund, Nasenlöcher, Augen und zwischendrin immer schon erste Schattierungen im Gesicht. Bisher habe ich noch keinen anderen Bleistift benutzt. Erste Eindrücke:




Auch diese Dame (Verwandte von mir) lebt schon lange nicht mehr. Sie habe ich aber gekannt, denn sie starb, als ich 17 war. So ist sie mir noch gut in Erinnerung. Sie gehört zu dem vorher portraitierten Mann und ist auf dem selben Foto zu sehen, aus dem ich zwei Ausschnitte zeichne. Langsam ensteht so eine Ahnengalerie.

Während des Zeichnens bin ich immer wieder überrascht. Mal sehe ich die Augen einer ihrer Enkelinnen in dem Gesicht, dann wieder schaut mich eine ihrer Urenkelinnen an. Auch eine Schwester der Portraitierten finde ich manchmal wieder. Ist ja eigentlich auch kein Wunder, dass beim Zeichnen von Details mal der eine, mal der andere Verwandte mehr sichtbar wird. Sehr spannend!

Das Foto ist zum Zeichnen eigentlich nicht so gut geeignet. Es hat keine gute Auflösung, ist halt aus den 30er- bis 40-Jahren des vorigen Jahrhunderts, dafür ist das Gesicht aber gut ausgeleuchtet. Ich kann mich erinnern, dass man mir mal erzählte, die Familienfotos habe damals ein mit der Familie befreundeter Fotograf angefertigt. Man sieht es.

Über das Veröffentlichungsrecht denke ich auch immer wieder nach. 
Aber ...
  • die Person wird nicht namentlich genannt.
  • die Person lebt schon lange nicht mehr.
  • ich erzähle nichts von ihren Wesenszügen.
  • hat keine näheren Verwandten als mich.
  • ich nehme an, dass von den anderen mit ihr verwandten Personen auch niemand etwas dagegen hat.

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