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Dienstag, 29. März 2016

Die Kamineiche im Reinhardswald

Im Urwald in der Nähe der Sababurg im Reinhardswald steht eine alte Eiche. Weil sie innen hohl ist und im Stamm eine große Öffnung hat wie ein Ofen, nannte man sie auch Kamineiche.



Die knubbelige Wurzelbildung an ihrem Fuß hat es mir angetan. Wenn man auf ihr hochklettert, kann man sogar in die Eiche hineinsteigen.

Die Wurzelmasse eignet sich besonders gut als Motiv für das Üben der Trockenpinseltechnik. Tiefen werden schwarz herausgearbeitet, die Holzstruktur verlangt genaues Hinsehen, Lichter werden mit dem Radiergummi herausgearbeitet oder von vornherein frei gelassen.

Gestern Abend habe ich mit dem Bild begonnen und mich bis zum Schluss auf die Ausarbeitung der linken Bildseite konzentriert.




Man könnte jetzt auch den Mumin in der Mitte als Fantasiewesen herausarbeiten ... ein anderes Mal vielleicht. Bei diesem Bild soll zum Schluss die Wurzel so zu sehen sein, wie ich sie vorgefunden habe. 

Bei diesem Bild habe ich zeitweise diesen wunderbaren Zustand des Flow erlebt. Dieses Einssein von Auge und Hand, das synchron ablaufende Sehen-Zeichnen, bei dem man Raum und Zeit vergisst.

Die Proportionen kann man bei solchen Objekten sogar etwas vernachlässigen und sich daher ganz ungezwungen dem immer besser werdenden Gefühl für die rechten Maße hingeben. 

Heute wird es weitergehen ...

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