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Montag, 26. Mai 2014

Ein paar Details ergänzt

Heute habe ich meine Effektstifte (letzten Winter vom Tschibo-Regal im Supermarkt gekauft) noch einmal zur Hand genommen und die Grußkarte etwas dekoriert. Als ersten Versuch finde ich die Karte schon verwendbar, habe aber selbst noch allerhand Kritik daran. Die vergrößerte Darstellung macht deutlich, was ich meine.

Leider ist mein schwarzer Micropen von Sakura schon leer gezeichnet (habe mir bereits neue bestellt, liebe TV) und der verwendete Fineliner ist nicht wasserfest. So verlief die mit Pinsel nass vermalte Buntstiftfarbe, was - zumindest, wenn man genau hinschaut - unschön aussieht.

Auch möchte ich diese Art des Zeichnens noch üben, um sicherer und souveräner darin zu werden.

Die einzelnen Bildunterschriften erklären die Anwendung der Effektstifte.


Betonung der Blütenspitzen mit weißem Plusterstift

Anbringen von silbernen und goldenen Perlen mit dem Perlenstift

wie oben

silberner und goldener Perlenstift zieren die Blüten

weißer Plusterstift zum Betonen der Herzblattspitzen

mit Metallglanzstiften in Rot, Grün, Blau hinzugefügte Effekte auf den Samtblütenranken

die andere Seite

und die fertige Karte (der untere Schriftzug ist digital ergänzt)

Sonntag, 25. Mai 2014

Danke-Kärtchen

Auf unserer gemeinsamen Geburtstagsfeier hatten wir viele Gäste und alle brachten verschiedene Geschenke mit. Daher habe ich ein Kärtchen gestaltet (inspiriert durch ein Video von Joanne Fink), habe es eingescannt und mit unterschiedlichen Texten auf Fotoglanzpapier ausgedruckt. Auf der Rückseite ist dann noch Platz für weitere persönliche Worte. Solche Karten speichere ich mir für spätere Verwendungszwecke in einem speziell dafür angelegten Ordner auf meinem PC.


Das fertig gezeichnete Bildchen habe ich umrahmt mit selbstklebenden Samtbordüren von Folia BRINGMANN (gab es bei uns im Supermarkt - EDEKA - und dort erheblich billiger!). Für die Zeichenkärtchen zerschneide ich größere Schachtelseiten in Quadrate und zeichne auf der Rückseite. Gezeichnet habe ich mit einem ganz normalen Fineliner (0,4 mm), koloriert mit wasservermalbaren Buntstiften.

Sonntag, 11. Mai 2014

11. Mai ist Muttertag

Ich denke natürlich nicht nur am Muttertag an meine Mutter. Trotzdem wollte ich (nicht dem Blumenhandel unter die Arme greifen, sondern selbst) eine Kleinigkeit gestalten. Es entstand ein Lesezeichen. Wieder eine Gelegenheit, die letztes Jahr zu Weihnachten bei Tschibo erworbenen Effektstifte zu nutzen. Der Gold- und der Silberperlenstift setzten kleine Akzente in der Spirale:


Auch am unteren Ende. Außerdem habe ich mit Farbglanzstiften in Rot, Grün und Blau streifige Elemente akzentuiert.


Das fertig gestaltete Lesezeichen habe ich auf größeren goldfarbigen Tonkarton geklebt, der auch im Tschibo-Angebot war. Meine Mutter hat sich sehr gefreut, mochte gar nicht glauben, dass ich das Teilchen ganz spontan gezeichnet und gestaltet habe. Sie weiß, dass ich einen PC habe und vermutete einen Ausdruck, der mit Effektstiften nachgestaltet wurde. Um so mehr weiß sie nun die kleine Spielerei zu schätzen und wird beim Lesen nun oft an mich denken


Mal wieder eine Seite im Fotoalbum


Da das Fotomotiv im Mai aufgenommen wurde, mussten Maiglöckchen her. Den Fotorahmen habe ich durch entsprechende Bleistiftschattierungen als Profilrahmen gestaltet. Eine Kleinzeichnung für zwischendurch. Das Album soll entweder zu Weihnachten oder zum Geburtstag meiner Mutter im Januar 2015 fertig werden. Es gibt noch viel zu tun ...

Mittwoch, 7. Mai 2014

Klein und fein

Heute hatte ich noch eine Idee zu meinem letzten Tanglekärtchen. Es geht um dieses Kärtchen:


Warum nicht kleine Effekte setzen? Ich kramte in meiner Effektestiftschublade und griff nach dem Goldstift, mit dem man kleine und auch größere Perlen auf dem Zeichenpapier erzeugen kann. Die in der Spiralenmitte gezeichneten Kreise (Kügelchen) wurden nun jeweils mit einem goldenen Punkt versehen. Dann klebte ich das Kärtchen auf goldfarbiges Tonpapier. Zuerst stellte ich das Kärtchen ins Bad ...


... doch dann musste ich an die goldenen Sonnen im Treppenhaus denken. Dort müsste es doch besonders gut hinpassen. Ich brachte einen kleinen Aufhänger an, dann wurden Hammer und Nagel geholt und schon hing es.


Dieses Bild muss ich mal bei besseren Lichtverhältnissen wiederholen - der dunkle Himmel war's!
Und ... was mir dabei gleich einfiel ... diese (Gold-)Galerie lässt sich nach Belieben erweitern. 

Schlechtes Wetter ...

... und der Garten kann warten. Daher nehme ich mir heute mal die Zeit, Fellstrukturen zu üben. Die Übungen machen Spaß, sie enthalten genaue Angaben zu Bleistiftstärke und Stiftführung, nicht nur meisterhaft gezeichnete Beispiele. Genau das, was ich brauchte. Was helfen mir Meisterwerke, wenn ich nicht weiß, wie es geht.

 

Auf der Staffelei, vor meinem Rentierauge, stehen noch zwei weitere Übungen. Wie wird z. B. ein Fell gezeichnet, das helle Streifen hat, bei dem man aber trotzdem einzelne Härchen sehen soll? Rechts der Ausschnitt aus einem gestreiften Katzenfell - mit Notizen, damit ich immer wieder nachschauen kann, welche Bleistiftstärken ich benutzt habe.


Für den Bereich um das Rentierauge herum, wo Falten in der Haut Schatten im Fell erzeugen, werde ich diese Technik brauchen. Aber es gibt noch mehr zu üben ...

Dienstag, 6. Mai 2014

Misserfolge als nützliche Steine auf dem Weg

Mein heutiges Zeichenpapier betrachte ich als Übungsterrain. Ein Bild wird daraus nicht mehr. Aber zunächst will ich doch zeigen, was ich beabsichtigt hatte:


Dieses Rentierauge, in das ich in finnisch Lappland geblickt hatte, hat es mir einfach angetan. Wenn man ganz genau hinschaut, kann man den Fotografen (meinen Mann) und mich im Auge des Tieres sehen. Genau das wollte ich zeichnen. So lange es um feine Details ging, kam ich ganz gut voran. Aber dann ... das Fell! 
Da ich das Zeichnen mithilfe des Buchs "Garantiert zeichnen lernen" (von Betty Edwards) begonnen hatte, hing ich nun in der Uhr. Ich habe mir bisher noch keine Techniken angeeignet, habe immer versucht, die Vorlage nur genau genug anzuschauen, um sie zu zeichnen. Das funktioniert, so lange es klar abgegrenzte Bereiche gibt, Messbares, Abzirkelbares. Aber wie zeichnet man Fell? 

Also noch einmal ... das Auge lässt mit absichtlich überzeichneter Abstufung bereits erkennen, was darin versteckt ist. Ein detailreiches Zeichnen war erforderlich. Das habe ich schon oft gemacht. 


Doch was nun? Ich kann doch nicht fleckchenweise vorangehen, wenn ich eine ganze Fellstruktur abbilden will. Die Versuche, dies auf unterschiedliche Weise zu bewältigen, füllen nun das Papier, mein Übungsterrain. Und trotzdem komme ich nicht voran mit meiner Methode, die ja eigentlich gar keine ist. Das Ergebnis hier:



Ganz links bin ich mit großen Bleistiftstrichen angefangen. Das gefiel mir nicht. Näher am Auge habe ich es mit kleinen, feinen Strichen versucht, diese mit dem Papierwischer verwischt, dann mit einem Radierstift hellere Partien herauszuholen versucht. Nein ... damit kommt man auch nicht zu einer sinnvoll strukturierten Gesamtfläche. Hm ... mir fehlt einfach die Technik. 
Misserfolg kann zum Aufgeben führen oder zu der Einsicht, dass man etwas zu lernen hat. Ich wähle den zweiten Weg, will weiter vorankommen.
Also werde ich mich mal mit Übungen zum Thema "Tierfell" befassen müssen. Z. B. solche, wie diese hier aus einem Buch:


Ich werde mal weiter in meiner Literatur und in diversen Zeichenzeitschriften nachblättern, was für Übungen und Ratschläge ich noch finde.

Nur Übung macht den Meister!! Also ran ... Fellstrukturen zeichnen üben ...  und die Birke zum Jungenportrait zeichnen (na also, es geht doch was!)

P.S.:
Ich habe auf anderen Rentierfotos noch einmal genau hingeschaut. Man erkennt KEINE Wimpern! Das, was ich für Wimpern hielt, müssen einzelne längere Fellhärchen sein, die sich im Augapfel spiegeln.

Ein Zweitprojekt, das mich schon lange reizt


Was das wohl werden wird???
Ein Versuch ... keine Ahnung, ob es klappt, aber man muss auch mal was probieren.

Montag, 5. Mai 2014

Jeden Tag ein Stück weiter ...


Heute wurde der Pulli fertig. Rechts musste ich improvisieren, da auf dem Foto ja eine Birke steht, die ich auf der Zeichnung links anbringen will. Aber ich denke, der Pulli ist auch auf der rechten Seite realistisch geworden. Jetzt, wo die Zeichnung schon so weit fortgeschritten ist, gönne ich mir beim Digitalisieren zum Abschluss immer ein kleines Bonbon ... das Erfinden eines (digitalen) Bilderrahmens. Heute habe ich ein dezent zurücktretendes Schrägschnittpassepartout gebastelt, das die Zeichnung nur fein unterstreicht und sie mit seiner Wirkung nicht überlagert.


Hallo, Ihr zwei,

so steht Ihr hier bei mir jeden Abend fröhlich nebeneinander an die Wand gelehnt. Es wird nicht mehr lange dauern, dann werdet Ihr Eure jüngere Schwester in Eure Mitte nehmen ... ;-)

Das gerahmte Bild ist ein Schwarzweißfoto, dieses ist ein Farbfoto.

Samstag, 3. Mai 2014

Neue Ordnung

Zu Beginn meiner Zeit des Zeichnens im Frühjahr 2013 hatte ich noch das Bedürfnis, meine Bleistifte nach Härtegraden zu ordnen. Dabei greife ich immer wieder zu einem anderen Bleistift, den ich während des Zeichenvorgangs dann eh nicht an die vorherige Stelle zurücklege. Manchmal sitze ich vor dem Zeichenpapier mit fünf Werkzeugen gleichzeitig in der Hand, weil ich den Blick einfach nicht vom Bild abwenden will, während ich daran arbeite. So entsteht ein totales Durcheinander in der nach jedem Zeichnen mühsam neu erstellten Ordnung. Außerdem greife ich meistens ganz intuitiv nach einem Stift, überlege mir nicht, welcher mehr, welcher weniger Graphit abgibt. Daher habe ich eine neue Lösung für die Unterbringung meines Werkzeugs gefunden, die sich mehr und mehr bewährt.
Als ich neulich meine Musikanlage, die ich jahrelang nicht mehr benutzt habe, an einen Nostalgiker verschenkte und die Musikkassetten entsorgte, blieben die Schubladen für die Kassetten leer und boten sich als Werkzeugschubladen für meine Stifte an. Ich sortierte meine verschiedenen Stiftarten hinein und beschriftete die Schubladen.


Anspitzer und Radierwerkzeug landeten auf einem kleinen Holztablett.


Der Staubpinsel, mit dem ich Radiergummifitzel vom Bild wische, könnte auch dem Buddha den Bauch pinseln. ;-)  Er liegt in einer hübschen Schachtel, die mir eine liebe Freundin (TV) schenkte.


In diesem Griffelkasten - ja, es ist der aus meiner I-Männchenzeit! - bewahre ich die Lidschattenapplikatoren auf, mit denen ich weich fließende Grauschattierungen erzeuge.


Und so sieht es in den Schubladen aus:

Effektstifte - Bleistifte - Filzstifte - Fineliner / Micronstifte
Beim Zeichnen öffne ich meistens einen youtube-Link mit Relaxmusik oder ich lege eine schöne CD in das Laufwerk meines Computers. Zum Beispiel Baba Yaga von der norwegischen Geigenspielerin Annbjørg Lien (sehr archaisch!) oder Gabriels Obo von Arve Tellefsen (einfach nur wundervoll!). Bei solcher Musik kann ich mich gut konzentrieren. 


Freitag, 2. Mai 2014

Der Kapuzenpulli entsteht


Heute hatte ich nach dem Fotografieren und Hochladen Spaß daran, dem immer weiter wachsenden Bild schon einen schönen Rahmen zu verpassen. Dazu habe ich MS PhotoDraw verwendet. Auch die Zeichnung habe ich leicht in der Hintergrundfarbe getönt. So wirkt sie etwas weicher.
Links wird die Birke entstehen, spiegelverkehrt, damit die Zeichnungen der beiden Brüder besser miteinander harmonieren.
Es ist immer wieder ein eigenartiges Gefühl, sich einem Menschen auf einem Blatt Papier so nah zu fühlen, ihm in die Augen zu schauen, als würde er vor einem sitzen. Dies intensiviert sich um so mehr, je entspannter man ist und je weiter das Bild sich entwickelt.
Nachdem ich den PC herunterfahre, sitze ich jedes Mal noch eine Weile mit meinem Werkzeug vor der Zeichnung und korrigiere Schattierungen, kleinste Nuancen nur, die vermutlich niemand sieht, die aber doch manchmal noch entscheidende Veränderungen bringen. Das können z. B. Reflexe im Haar sein oder Falten, die der Stoff wirft und die noch nicht deutlich genug hervortreten. Erst das Zurücktreten und die Wahrnehmung des Gesamteindrucks lässt manchmal kleine Fehler oder Schwächen erkennbar werden.

Donnerstag, 1. Mai 2014

Ich liebe Spiralen!

Nebenbei ist mal wieder ein kleines Tanglekärtchen entstanden. Spiralen verkörpern den Verlauf von Lebensvorgängen. Deshalb mag ich sie besonders. Das Schattieren mit Bleistift macht zum Schluss immer so viel Spaß, weil plötzlich die Zeichnung aus dem Papier herauszuwachsen scheint. Als Unterlage habe ich die Rückseite einer Schachtelwand verwendet.


(Siehst Du, Ina ... nun ist es fertig!)

Und digital ließe sich damit auch noch allerhand anstellen, wie ich hier nur andeuten möchte. Dazu verwende ich mein gutes altes MS PhotoDraw, das leider nicht mehr vertrieben wird und auf den aktuellsten Windows-Betriebssystemen auch nicht mehr läuft.