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Sonntag, 29. Dezember 2013

Jungenportrait fertig!

Es ist wirklich schwierig, das Portrait so zu digitalisieren, dass es auf dem Bildschirm möglichst erscheint wie auf dem Papier. Hier erstmal zwei verschiedene fotografierte Versionen, bei denen schon deutlich wird, dass allein die Lampenposition die Zeichnung völlig verändern kann:

Licht von rechts und oben

Licht von links und oben
Am liebsten wäre es mir, wenn ich die Zeichnung mit meinen Augen ausleuchten könnte, die ja direkt draufschauen ... okay ... geht nicht. Der Blitz der Kamera wiederum ist einfach zu hell. Also habe ich mal den ganzen Umraum fotografiert, mit Staffelei in der Mitte: 


Und aus diesem Foto dann das Bild ausgeschnitten. Nun ist es nicht so scharf wie bei den ersten Versuchen. Am schönsten ist halt das Original ...

Kanskje er det best på den måte ... ;-)

Nun werde ich die Zeichnung noch fixieren, damit nichts mehr verwischen kann und anschließend fahre ich zum Copyshop. Dort haben sie einen riesigen Scanner, der die Zeichnung optimal einscannen kann. 

Freitag, 27. Dezember 2013

Studium fortgesetzt

Das sehr hilfreiche Buch, das mir meine liebe Freundin TV geschenkt hat, zu dem auch die Micropens gehören, lächelt mich schon lange verführerisch an. Nun habe ich begonnen mit dem ernsthaften Studium, wechsele ab mit anderen Zeichenaufgaben (det skal snart gå videre med N.). Meine Studienergebnisse werde ich auch hier im Blog zeigen. Es ist ja auch eine Art Kunst-Tagebuch für mich.

Die Muster haben in dem Buch alle einen Namen. Man kann keine Fehler machen, übt einfach und schaut es sich an. Das Zeichnen ist sehr meditativ, man kommt zur Ruhe.


Auf der Rückseite des Tangles habe ich mein Künstlerzeichen geübt. Auch das Zeichnen mit den Stiften. Sie sind einfach hervorragend gut! TV, ich freue mich so!


Montag, 23. Dezember 2013

Birkenstamm fertig



Auch die unzureichende fotografische Wiedergabe gibt einen Gesamteindruck vom derzeitigen Stand. Ich habe nun entschieden, dass ich nur noch das T-Shirt fertig zeichne und keinen Hintergrund hinzufüge. Mir gefällt der Birkenstamm als zusätzlicher Eyecatcher in der Bildecke ganz gut.




Wieder eine Albumseite fertig!


Die Blume habe ich angeritzt und das Foto hinter die Blüte gesteckt. Das stört auf der Rückseite nicht, weil auch dort ein Foto klebt.

Und nun ist die Birke dran ... bei norwegischer Weihnachtsmusik ... Sissel synger jule inn. ;-)

Dienstag, 17. Dezember 2013

Teilansichten und Birkenrindenstruktur

Jetzt wird es schwierig, die Zeichnung ganz darzustellen. Für den Scanner ist sie schon zu groß. Und das Abfotografieren bringt immer kleine Reflexe mit sich, die an stärker mit Graphit versehenen Stellen entstehen. Daher zeige ich heute fotografierte Teilansichten und eine Totalansicht auf der Staffelei (leider mit spiegelndem linken Auge). 





Die Birkenrinde zeichne ich nicht so originalgetreu wie das Gesicht oder das Shirt. Wichtig ist es hier, die typische Struktur einer Rinde darzustellen. Neben dem Kopf des Jungen hat die Birkenrinde eine aufgebrochene Stelle, an der das Innere des Stammes nach außen bricht. Weiter unten finden sich dann die typischen Quermaserungen, die ich als Nächstes zeichnen will.

Freitag, 13. Dezember 2013

Augen - Nase - Mund - Hals


Die Flächen muss ich immer noch weiter bearbeiten. Die Übergänge sollen noch weicher werden, so dass die Schattierungen weniger fleckig wirken. Da steht ganz zum Schluss noch sehr viel Feinarbeit an, obwohl ich auch zwischendurch immer wieder kleine Änderungen vornehme. 
Es wird als nächster Schritt Stirn mit Haaransatz folgen.

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Augen - Nase - Mund

So, lieber N., jetzt lachst Du mich auch mit dem Mund an. Daran muss jetzt auch nichts mehr geändert werden. Aber die Umgebung will ich noch besser ausarbeiten. Da stimmen die Grauwerte noch nicht. Aber ich habe mich halt jetzt nur auf die Feinheiten an Mund und Zähnen konzentriert.


Morgen ist ein neuer Tag und wenn ich Zeit habe, geht es dann weiter.

Augenbrauen und Nase



Heute bin ich ein ganzes Stück weiter gekommen. Am schwierigsten finde ich die passenden Grauschattierungen für die Gesichtsfläche. Immer wieder muss ich einen Schritt zurückgehen, aus der Ferne schauen, dann mit Papierwischer und Lidschattenapplikator verfeinern. Die Nase besteht im Grunde gar nicht aus Linien, sondern nur aus verschiedenen Schattierungen. Daher zeichne ich sie schon mit der Spitze des nicht ganz sauberen Papierwischers vor, weil eine Bleistiftlinie viel zu hart wäre. Blitzreflexe will ich nicht ganz so hell ausführen, wie sie auf dem Foto zu sehen sind. Die hübschen Sommersprossen werden das Gesicht sehr lebendig machen. Ich versuche, sie so genau wie möglich nachzuzeichnen.
Vielleicht komme ich heute Abend noch dazu, den Mund zu zeichnen ...




Mittwoch, 11. Dezember 2013

Nå blir det alvorlig - nun wird es ernst

I dag har jeg begynt på nytt. Ingen mer studier, nå blir det alvorlig. Men jeg har bare tegnet øyne. Det tar mye tid, fordi de skal bli best som mulig. Nå ser du på meg, N. (eller du til din sønn, T.) ... er det ikke morsomt? 

Heute habe ich von Neuem begonnen. Keine Studien mehr, jetzt wird es ernst. Aber ich habe nur die Augen gezeichnet. Das braucht viel Zeit, weil sie so gut wie möglich werden sollen. Nun schaust Du mich an, N. (oder Du Deinen Sohn, T.) ... ist das nicht lustig?

Das neue Werkzeug (die Lidschattenapplikatoren) ist sehr hilfreich. Sie ermöglichen ein viel feineres Verwischen, die Schattierungsstufen sind übergangslos. Ich bin wirklich sehr dankbar für den Tipp.


Das Nächste, was ich zeichnen werde, sind die Augenbrauen.

Det neste, som jeg skal tegne, er øyebryner. 

Papierwischer ... mal ganz anders

Neulich sah ich in einem Blog wunderbar weich verwischte Schattierungen und fragte im Kommentarfeld nach. Was für eine geniale Idee! Die Zeichnerin hatte sich Lidschattenapplikatoren (Schaumstoff) und feine Kosmetikpinsel besorgt, mit denen sie die Schattierungen erzeugt. Heute war ich gleich in der Stadt und habe mir auch welche geholt. Damit werde ich nun am Jungenportrait arbeiten. Für mich sehr spannend ... sie haben ja auch den Vorteil, dass man sie waschen kann. Einen Estompe dagegen nicht. Dass ich auf die Idee nicht von selbst gekommen bin! Schließlich bearbeite ich ja mein Gesicht morgens selbst mit diesem Werkzeug ... 


Sonntag, 8. Dezember 2013

Wer kennt sie nicht?

Ein mir nahe stehender Mensch mit Hang zur Nostalgie, der in den nächsten Tagen Geburtstag hat, soll eine kleine Aufmerksamkeit erhalten. Also gestalte ich den Deckel einer Schachtel ...


So sieht die Schachtel aus:


Und was verbirgt sich darinnen?


Was haben wir die geliebt - damals, als wir noch kleine Kinder waren ...



Freitag, 6. Dezember 2013

Første munn-øvelsen ... die erste Mundübung




Heute habe ich mir zum Üben den Mund vorgenommen. Nach Verändern vieler winziger Kleinigkeiten bin ich dafür, dass es die erste Mundübung an N. ist, schon recht zufrieden. Beim zweiten Mal weiß ich, worauf ich zu achten habe. Die Schneidezähne müssen etwas höher werden.

Im Vergleich dazu hier das Original:


Ich finde es immer sehr spannend, wenn ich nach einer Übung digital die beiden Versionen vergleichen kann. Das schult ungemein das Auge.

Besser gescannt als fotografiert

Heute habe ich die Tangle-Zeichnung vom 4.12. nochmal bearbeitet. Eingescannt kommt sie doch viel besser heraus:




Mittwoch, 4. Dezember 2013

Ich übe, übe, übe ...

Bis jetzt übe ich noch. Nein, was ich bis jetzt gezeichnet habe, wird noch nicht das Portrait. Nachdem ich heute Morgen festgestellt habe, dass mir die Augen doch nicht so richtig gefielen, habe ich sie neu begonnen. Was ich heute gezeichnet habe, sollen auch noch Übungen sein. Auch Mund und Nase werde ich erst üben. Ich bezeichne das als Studien. Erst, wenn mir alles gut gefällt, werde ich richtig loslegen. Ich empfinde es wie eine Aufwärmübung beim Sport. Wenn man sich nicht erst die Muskeln erwärmt, ist die Verletzungsgefahr zu groß. Beim Zeichnen ist die Gefahr zu groß, dass man nachher viel zu viel radieren muss. Und der Junge, den ich zeichne, der soll richtig gut werden. Das hat besondere Gründe ... (som er privat).

       


       

Zum Vergleich habe ich mal alle vier Zeichnungen eingefügt. Die beiden oberen Augen habe ich gestern gezeichnet, die beiden unteren heute. Sie sind viel klarer, strahlen mehr. Die Iris lässt erkennen, dass sie Teil eines Glaskörpers ist. Ich habe mit härteren Bleistiften gezeichnet, weniger den Papierwischer benutzt. Insgesamt wirken die Schattierungen feiner, die Übergänge sind weicher. 

Für heute ist genug geübt. N. kann schlafen gehen ... ;-)

Detaljer ... Details vom Anfang


So habe ich angefangen ... erst ein Auge ...
javel, det er din sønn!

Ein Weihnachtsgruß


Leider macht meine alte Kamera keine richtig scharfen Fotos mehr, daher nur ein grober Eindruck meiner filigranen Kritzelkunst. Auch Gold und Silber lassen sich schlecht fotografieren. Egal ... ich wollte es trotzdem gern hier in meinem Tagebuch dokumentieren, was man mit diversen Finelinern und Effektstiften anfangen kann. Vielleicht versuche ich es ja noch einmal bei Tageslicht und mit einer anderen Kamera. Mein Mann hat nämlich eine bessere ...

Zum Abschluss noch einmal Klein-L. - gescannt und optimal belichtet


Die Originalzeichnung misst 26 cm x 39 cm.

For å begynne med ... um den Anfang zu machen


Ich habe ein neues Portrait begonnen. Dieses Mal handelt es sich nicht um ein Kleinkind. Der Junge ist älter als 10 Jahre. Daher sind die Kontraste größer, die Gesichtszüge stärker ausgebildet als bei einem Baby. Eine neue Zeichenerfahrung für mich.
Wieder habe ich mit den Augen begonnen, was mir dieses Mal besonders wichtig ist, da ich den Jungen persönlich kenne. Schwierig sind die richtigen Graustufen beim Schattieren der Gesichtsfläche. Daran wird noch viel zu tun sein. Die Augen gefallen mir heute schon ganz gut. Leider können Fotos die Zeichnung nur sehr schlecht wiedergeben. 

Dienstag, 3. Dezember 2013

Tangle plus PhotoDraw = Weihnachtsmotiv


Danke, liebe TV, für die tollen Stifte! Man kann mit ihnen ja so filigran zeichnen, wie ich es zuvor noch niemals konnte. Es macht riesigen Spaß!

Vorgehensweise:
Mit härtestem Bleistift ein paar Grundlinien vorzeichnen. Die dabei entstandenen Flächen mit Mustern ausfüllen. Dabei habe ich PIGMA MICRON 005 verwendet, und zwar in Schwarz und Grün. Die roten Spiralen habe ich mit einem normalen Fineliner gezeichnet (Fineliner EDEKA)., das Schlaufenband mit Permanent-Marker Gold ausgefüllt. --> Tchibo hat derzeit in seinem Sortiment verschiedene Effektstifte zu 6,95 €. Nix wie hin, so lange es sie noch gibt!


Mit den Perlenstiften Gold und Silber habe ich ein paar Perlen aufgesetzt. Leider sind sie auf dem Foto nicht als Gold und Silber zu erkennen. Nachdem ich die Zeichnung fotografiert und in den PC übertragen hatte, habe ich verschiedene Tools aus meinem Microsoft-PhotoDraw-Programm angewandt (Löschen, Ausschneiden, Schattieren, Einprägen ...) und das Ergebnis mit weihnachtlich grünem Hintergrund versehen. So kann ich die gezeichnete Kugel nicht nur für den vorgesehenen Zweck als Original verwenden, sondern auch für andere Weihnachtsgrüße ausdrucken.
Wenn die kleinen Perlchen trocken sind, werde ich das Original auch noch vorsichtig mit Bleistift und Papierwischer (Estompe) schattieren.

Sonntag, 1. Dezember 2013

Vollendet!

So, kleiner L., nun werde ich mir zur Feier des Abends ein Gläschen Rotwein einschenken. Prost auf Dich, Du kleiner Racker! Wie Du wohl reagieren wirst, wenn Du selbst Dein gezeichnetes Antlitz erblicken wirst. Schade, dass ich nicht dabei sein kann. Circa 20 Stunden habe ich nun an Dir herumgefeilt, habe versucht, Deinem netten Gesicht und Deiner hübschen Kinderkleidung gerecht zu werden. Nun werde ich Dich noch fixieren, damit niemand an Deinem Konterfei mehr herumwischen kann, Dich einscannen lassen und dann kannst Du auf eine sicher spannende Reise gehen. Du wirst mir als ausgedrucktes Papier erhalten bleiben. Nein, so ganz kann und mag ich Dich nicht fortlassen. Wie Du wohl heute aussiehst, wo Du doch schon um einiges älter geworden bist? (Selbstgespräche einer Portraitzeichnerin)


Täterätääää - hier ist er nun, der kleine Racker:


Gestern Abend vergessen ...

Da es gestern schon sehr spät war, habe ich vergessen, den Stand ins Blog zu setzen ... wird jetzt sofort nachgeholt ...


Auf der rechten Bildseite ist dieses Mal zu erkennen, wie ich die Hemdenkaros anlege. Zunächst werden die Karostreifen studiert, die waagerechten und die senkrechten. Dann zeichne ich sie mit sehr hartem Bleistift ganz fein vor. Anschließend werden die Zwischenräume leicht vorschraffiert. Erst dann lege ich die Graustufen durch unterschiedlichen Druck beim Schraffieren, Verwischen und durch die Auswahl der Stifthärtegrade fest. 
Am schwierigsten zu zeichnen sind Stellen im Stoff, die sich hochfalten, wo das Muster Versatzstellen aufweist. Zudem ist hier ein besonders genaues Hinsehen erforderlich, um die Schattierungen richtig anzubringen, die die Illusion erzeugen, dass bestimmte Stoffstellen unter anderen liegen.

Und nun muss Klein-L. sich am Ärmel noch ein bisschen kitzeln lassen ;-)

Freitag, 29. November 2013

Kurz vor der Vollendung ...


Und jetzt beginnt die Spielerei mit verschiedenen Rahmen langsam Spaß zu machen.



Schlaf gut, kleiner Ätschibätschi!
;-)


Donnerstag, 28. November 2013

Heute mal in eckig


Lederriemen fertig ... Hemd über dem Latz fertig ...

(Habe mich dabei erwischt, dass ich ihm jeden Abend flüsternd eine gute Nacht wünsche,
wenn ich ins Bett gehe und noch einmal in mein Zimmer schaue)

Dienstag, 26. November 2013

Es geht weiter ...

Vier Tage bin ich nicht zum Zeichnen gekommen. Termine, andere Projekte ... und es fehlte mir dann abends die Ruhe, die man beim Zeichnen braucht. Klein-L. hat aber nun gute Aussichten, bald zu seiner Oma zu kommen ;-) - es haben sich nämlich drei neue Aspiranten bei mir eingefunden. Enkelkinder von Freunden. Ich freue mich ...

Natürlich bekommt Klein-L. trotzdem bis zum Schluss meine volle Aufmerksamkeit. Schön eins nach dem anderen!

Heute habe ich ihn - nur eines ersten Eindrucks wegen und weil sein Hemdchen bereits deutlichere Konturen angenommen hat - in einen dezenten Rahmen gesteckt. Nur digital. Nur mal so ...


Was ich nach wie vor schwierig finde, ist das realitätsnahe Darstellen der Zeichnung auf einem Foto. Entweder wirft irgendeine Lampe Schatten oder die stärker mit Graphit versehenen Stellen glänzen oder der obere Teil der Zeichnung ist relativ zum unteren zu hell (wie z. B. oben), weil ich einfach das Bild nicht gleichmäßig ausgeleuchtet bekomme. Da müsste man doch mal Tipps von einem Fotografen bekommen.

Samstag, 23. November 2013

Nochmal auf Anfang

Nachdem ich gestern mit der Stickerei nur schleppend vorankam und heute auch noch feststellen musste, dass sie irgendwie nicht an der richtigen Stelle saß, habe ich den ganzen Latz ausradiert und noch einmal von vorn begonnen. Dabei habe ich mir eine andere Zeichentechnik für die Stickerei überlegt. Und die ging so:


Ich habe wieder eine feine Linie für die Stickerei vorgezeichnet. Die habe ich dann komplett frei gelassen, wie man es im oberen Bereich sehen kann. Im unteren Bereich erkennt man schon den zweiten Schritt. Mit einem weichen Bleistift habe ich jeden einzelnen Stich noch einmal quer abgegrenzt vom jeweils nächsten Stich. Dies musste mit großer Sorgfalt geschehen, damit das Ergebnis möglichst realistisch aussieht.

So geht Klein-L. heute schlafen:


Beim nächsten Mal wird der Latz noch feiner ausgearbeitet, denn auch am oberen und unteren Rand sind Nähte zu sehen. Die sind aber dunkel genäht und können somit einfach dunkler als der bereits vorhandene Hintergrund des Latzes eingezeichnet werden. Der untere Bildrand wird kurz unter dem Latz liegen. Was jetzt noch fehlt, sind die zweite Schnalle, die Hosenträger und der Rest des Hemdes, viel Karostoff steht an. Aber das ist nicht so schwierig wie die weiße Stickerei.

Donnerstag, 21. November 2013

Details brauchen Zeit und Geduld

Heute habe ich mich an detailreiche Stellen begeben. Eine Lederschnalle ...



... ein Knöpfchen und der Beginn der Stickerei auf dem Latz entstehen. Die hat es nun wirklich in sich! Ich will ein paar Zwischenbilder zeigen, die deutlich machen, wie ich vorgehe. Die Stickerei ist ja hell vor dunklem Grund. Dazu muss ich die weiße Stickerei reservieren. Ich zeichne die gestickte Linie zunächst mit meinem härtesten Bleistift vor, ziehe sie einmal sauber mit einem weichen Bleistift nach und radiere dann alles wieder weg. Eine zarte, fast unsichtbare Linie bleibt, die mir den Verlauf der Stickerei zeigt. Nun zeichne ich mit einem weichen Bleistift (4B) nur die Zwischenräume zwischen den Stichen, die ja dunkel sind. Dann ziehe ich von einem dunklen Strichelchen zum nächsten seitlich zwei feine Linien, so dass die hellen Stellen stehen bleiben.


Dann werden die Zwischenräume zwischen den Begrenzungslinien mit weichem Bleistift ausgefüllt ...


... und verwischt mit dem Estompe.


Man erkennt nun schon die reservierten Stiche, die aber noch bearbeitet werden müssen. 



An so ganz feinen und detailreichen Stellen arbeite ich auch schon mal mit der Lupe. So etwas hat man ja im Haus als Vielhandarbeiterin.


Für heute ist genug gefriemelt. Klein-L. streckt die Zunge raus ... so wie ich heute beim Zeichnen. Er ruht sich aus ... auf der Staffelei ... ich eher hirnlos strickend vor dem Fernseher.