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Samstag, 13. Juli 2013

Auch wenn ein Kaktus Stacheln hat ...

Auch wenn ein Kaktus Stacheln hat, wird er - im Gegensatz zu Eltern von Babys - nichts dagegen haben, dass man ihn hier abbildet. So habe ich heute begonnen, mir die eine Blüte von meinem Pensionskaktus zum Zeichnen vorzunehmen. Die Zeit fliegt beim Tun dahin ... immer wieder erinnert mich mein Rücken daran, zwischendurch kleine Pausen mit ein paar Dehnübungen zu machen.

Zuerst habe ich die markante Mitte mit dem dunklen Trichter festgelegt (gelbes Oval). Danach bin ich mit einem Blütenblatt oben rechts (gelbes Rechteck) begonnen und werde mich nun von dort aus rundherum vorarbeiten. Die dunkelsten Partien habe ich mit Bleistift Nr. 6B, einem sehr weichen Stift, vorgenommen, die ganz hellen Partien lege ich mit Bleistift Nr. H an und werde sie dann nach Bedarf mit weicheren Stiften ausarbeiten. Die weichen Übergänge entstehen durch Überarbeiten mit dem Papierwischer, den ich während des gesamten Zeichenvorgangs einsetze. Bei so einer feinen Blüte mit sehr vielen weißen Partien, die höchstens etwas beschattet sind, ist es nicht möglich, die Hell-Dunkel-Kontraste zunächst mit Schraffuren anzulegen.

Immer wieder stelle ich das Bild auf meine Tischstaffelei, trete zurück, vergleiche mit dem Foto, entdecke Unstimmigkeiten, bessere nach. Dies braucht sehr viel Zeit.


Die Staubblätter mit ihren diffizilen Formen und den sehr fein gestuften Grauschattierungen werden wohl das Schwierigste werden.



Die Zeitangaben dienen nur dazu, dass ich mir selbst mal bewusst mache, wie lange ich für so eine Zeichnung brauche. Während man nämlich zeichnet, verliert man jegliches Zeitempfinden.


Da steckt noch sehr viel Arbeit drin!




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