Mein Märchen beginnt mit einem Prolog, der die Kernaussage des Märchens vorwegnimmt, zu einer Weisheit verdichtet, um dem Leser anschließend zu ermöglichen, in der Märchenhandlung selbst zur im Prolog vorweggenommenen Erkenntnis zu kommen. Dazu bedurfte es einer weißen Tapete, auf der der Prolog erscheinen soll, denn die Tapete spielt in meinem Märchen die Hauptrolle, dient als Zaubermittel, um das sich das ganze Märchen rankt.
So habe ich flugs ein abgerolltes Tapetenstück gezeichnet, auf dem der Prologtext erscheint:
Die Zeichnung habe ich eingescannt, sie in eine passende jpg-Datei umgewandelt und sie dann - schwupps - in den Hintergrund des bereits in Word geschriebenen Textes eingefügt. So sieht das Ergebnis dann aus:
Ich bin begeistert davon, wie man so etwas heutzutage alles mit dem Computer zusammenfügen kann. Als Kind habe ich immer von solchen Möglichkeiten geträumt - wirklich! Dabei gab es noch nicht einmal die Großrechner, die ich später während des Studiums in der Uni immer bestaunt habe - ganze Säle mit Serien von Schränken. Vermutlich kann mein vergleichsweise winziges Smartphone heute schon bessere Leistungen bringen als solch ein Schrank.
Wie meine Kindheitsträume konkret aussahen und was mich darauf brachte?
Es gab damals so ganz einfache Zaubertafeln wie diese hier (hach, ist die schön, verglichen mit meinem damaligen Spielzeug). Meine war viel einfacher, hatte einen blauen Rand aus fester Pappe und man schrieb oder malte mit einem spitzen Gegenstand darauf. Auch mit dem Fingernagel hat das funktioniert. In der Tafel befand sich als unterste Schicht eine dünne Metallplatte, darauf eine blaue Wachsschicht, dann kam eine Schicht dünnes Pergamentpapier, darauf noch eine durchsichtige Folie. Wenn man nun mit dem spitzen Gegenstand auf der Folie malte, drückte dieser das Pergamentpapier fest auf die Wachsschicht, die sich mit dem Papier verklebte und an diesen Stellen dunkel durch das Papier hindurchschien. Wenn man die Tafel aus dem Papprahmen seitlich herauszog, trennte eine fester Pappstreifen die Pergament- von der Wachsschicht und man konnte die leere Tafel erneut beschriften. Das animierte mich zum Träumen von einem solchen Rahmen, auf dessen Rand es Tasten gäbe, mit denen man alles Mögliche auf der Fläche erscheinen lassen und wieder löschen könnte. Ich erfand in meinen Träumen ein iPad! Die Befehlsfunktionen sind heute sogar tatsächlich teils auf dem Rand untergebracht!
Ebenso träumte ein großer französischer Theologe und Philosoph, Teilhard de Chardin, das Internet voraus. Er nannte es "ein technisches Gehirn für die Welt", sprach von der "Noosphäre". Chardin lebte Ende des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts!
Zum Thema Internet erlebte ich als GS-Lehrerin eine nette Anekdote:
Im Sachunterricht der vierten Klasse ging es um die Kommunikationsmöglichkeiten während meiner Kindheit. Ich erzählte von Telefonen, die an der Wand hingen, die eine Wählscheibe hatten, dass man von Computern höchstens vage Träume hatte (s. o.) usw., als sich ein Mädchen meldete und fragte:
Also, ich kann mir das ja alles irgendwie vorstellen, aber eins verstehe ich nicht: Wie ist man denn da ins Internet gekommen, wenn es noch keine PCs gab?
Welt ohne PC - so gerade eben noch denkbar - aber das Internet hat doch der liebe Gott am 8. Schöpfungstag erfunden, oder? ;-)
Wie meine Kindheitsträume konkret aussahen und was mich darauf brachte?
Es gab damals so ganz einfache Zaubertafeln wie diese hier (hach, ist die schön, verglichen mit meinem damaligen Spielzeug). Meine war viel einfacher, hatte einen blauen Rand aus fester Pappe und man schrieb oder malte mit einem spitzen Gegenstand darauf. Auch mit dem Fingernagel hat das funktioniert. In der Tafel befand sich als unterste Schicht eine dünne Metallplatte, darauf eine blaue Wachsschicht, dann kam eine Schicht dünnes Pergamentpapier, darauf noch eine durchsichtige Folie. Wenn man nun mit dem spitzen Gegenstand auf der Folie malte, drückte dieser das Pergamentpapier fest auf die Wachsschicht, die sich mit dem Papier verklebte und an diesen Stellen dunkel durch das Papier hindurchschien. Wenn man die Tafel aus dem Papprahmen seitlich herauszog, trennte eine fester Pappstreifen die Pergament- von der Wachsschicht und man konnte die leere Tafel erneut beschriften. Das animierte mich zum Träumen von einem solchen Rahmen, auf dessen Rand es Tasten gäbe, mit denen man alles Mögliche auf der Fläche erscheinen lassen und wieder löschen könnte. Ich erfand in meinen Träumen ein iPad! Die Befehlsfunktionen sind heute sogar tatsächlich teils auf dem Rand untergebracht!
Ebenso träumte ein großer französischer Theologe und Philosoph, Teilhard de Chardin, das Internet voraus. Er nannte es "ein technisches Gehirn für die Welt", sprach von der "Noosphäre". Chardin lebte Ende des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts!
Zum Thema Internet erlebte ich als GS-Lehrerin eine nette Anekdote:
Im Sachunterricht der vierten Klasse ging es um die Kommunikationsmöglichkeiten während meiner Kindheit. Ich erzählte von Telefonen, die an der Wand hingen, die eine Wählscheibe hatten, dass man von Computern höchstens vage Träume hatte (s. o.) usw., als sich ein Mädchen meldete und fragte:
Also, ich kann mir das ja alles irgendwie vorstellen, aber eins verstehe ich nicht: Wie ist man denn da ins Internet gekommen, wenn es noch keine PCs gab?
Welt ohne PC - so gerade eben noch denkbar - aber das Internet hat doch der liebe Gott am 8. Schöpfungstag erfunden, oder? ;-)
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